Affiliation:
1. Gesellschaftswissenschaften, Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg, Fakultät für Humanwissenschaften, Magdeburg,
Germany
Abstract
ZusammenfassungDer Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie Long-Covid zu einer
Krankheit geworden ist. Dabei interessieren die Bahnungen und Prägungen,
wie sich ein Problem als solches bewahrheitet und materialisiert, bzw. wie die
Gesellschaft zur Erkenntnis ihrer Probleme gelangt. Die mittlerweile
weitreichende Institutionalisierung von Long-Covid als Krankheit täuscht
dabei über bestehende Deutungskämpfe bei und um Long-Covid
hinweg. Wie hier Be-Deutung hergestellt und wirksam wird, wäre
Ausgangspunkt einer praxeologischen Kulturanalyse, wie sie hier vorgeschlagen
wird.