Affiliation:
1. Mutter-Kind Zentrum Philipps Universität Marburg in Kooperation mit der Clara Angela Foundation Berlin/Witten
Abstract
ZusammenfassungDie Weiterentwicklung pränataler Diagnostik, der anästhesiologischen Methoden für Schwangere und Fet sowie spezieller Instrumente haben in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass fetalchirurgische Maßnahmen an einer zunehmenden Zahl spezieller Zentren angewandt werden, um fetale Patienten zu behandeln und dabei nicht nur das Überleben der Kinder, sondern auch deren Lebensqualität zu sichern.Für Entscheidungen in der Schwangerschaft muss jedoch auch berücksichtigt werden, welchen Risiken die Mütter während und nach diesen Eingriffen ausgesetzt sind. Dabei können sich Auswirkungen des plazentaren oder fetalen Krankheitsbildes mit den Folgen der Operationen überlagern. Eine fetalchirurgische Operation kann sogar mütterliche Risiken reduzieren. In diesem Artikel werden die bisher bekannten mütterlichen Kurz- und Langzeit-Risiken bei einer Anzahl plazentarer und fetaler Erkrankungen und deren Therapie beleuchtet. Durch interdisziplinäre Teambesprechungen sollten gemeinsam mit den Eltern die oft differenzierten Abwägungen der fetalen, neonatalen und mütterlichen Konsequenzen diskutiert und hierdurch Entscheidungsprozesse unterstützt werden.
Subject
Maternity and Midwifery,Obstetrics and Gynecology,Pediatrics, Perinatology and Child Health