Rehabilitation nach traumatischen Frakturen der Brust- und Lendenwirbelsäule

Author:

Bork Hartmut1,Simmel Stefan2,Böhle Eckhardt3,Ernst Ulrich4,Fischer Klaus5,Fromm Bernd6,Glaesener Jean-Jacques7,Greitemann Bernhard8,Krause P.9,Panning S.8,Pullwitt V.9,Schmidt J.10,Veihelmann Andreas11,Vogt Lutz12

Affiliation:

1. Reha-Zentrum am St. Josef-Stift, St. Josef-Stift Sendenhorst

2. BG Rehabilitation, BG Unfallklinik Murnau

3. ZVK, Deutscher Verband für Physiotherapie e.V, Köln

4. Rehabilitationszentrum, BG Unfallklinik Murnau

5. Klinik für Physikalische und Rehabilitative Medizin, BG Klinikum Bergmannstrost Halle

6. REHA-Klinik Sigmund Weil GmbH, Bad Schönborn

7. Zentrum für Rehabilitation, BG Klinikum Hamburg

8. Klinik Münsterland, Bad Rothenfelde

9. Deutscher Verband der Ergotherapeuten e. V., Karlsbad-Ittersbach

10. Reha Assist Deutschland GmbH, Arnsberg

11. Department Wirbelsäule, Sportklinik Stuttgart

12. Institut für Sportwissenschaften, Abteilung Sportmedizin, Goethe-Universität Frankfurt

Abstract

ZusammenfassungDie Übersichtsarbeit gibt auf der Grundlage der überarbeiteten S2k-Leitlinie Rehabilitation nach traumatischen Frakturen der Brust- und Lendenwirbelsäule ohne neurologische Ausfälle einen aktuellen Überblick über eine zielgerichtete Rehabilitation von Patienten mit stabilen bzw. operativ stabil versorgten traumatischen Frakturen an der Brust- und Lendenwirbelsäule. Um eine schnelle soziale und berufliche Wiedereingliederung zu erzielen, soll die Rehabilitation unter Berücksichtigung der Kriterien für eine ambulante/stationäre Rehabilitation hierbei so früh wie möglich eingeleitet werden. Die Rehabilitations- und Therapieziele sollten sich am biopsychosozialen ICF-Modell der WHO orientieren und müssen vom Team mit dem Patienten abgestimmt werden. Übergeordnetes Rehabilitationsziel ist die Besserung der funktionalen Gesundheit und Wiederherstellung der ursprünglichen Teilhabefähigkeiten. Aufgrund des individuellen Behandlungsfortschrittes können sich Zielsetzungen während der Rehabilitation auch verändern. Schmerztherapeutische Interventionen haben sich an den jeweiligen individuellen Bedürfnissen zu orientieren. Sie sollten multimodal ausgerichtet sein, wobei psychische Kontextfaktoren (Depressivität, Angst, beruflicher Disstress, passives Schmerzverhalten sowie schmerzbezogene Kognitionen, posttraumatische Belastungsstörung) im Rahmen der Rehabilitation frühzeitig erfasst und durch psychologisch fundierte bzw. psychotherapeutische Interventionen behandelt werden sollten, da sie zu einer Chronifizierung von Schmerzen beitragen. Der Einsatz einer frühen funktionell-bewegungsorientierten Therapie wird in der Leitlinie positiv bewertet. Bewegungstherapie wird in der Krankengymnastik, Sporttherapie und einigen Verfahren der Ergotherapie angewandt. Ziel ist u. a. auch die Vermittlung gesundheitsorientierter Verhaltensweisen. Eine orthetische Versorgung von Frakturen der Brust- und Lendenwirbelsäule ist bei stabilen Situationen gemäß der Leitlinie i. d. R. nicht notwendig. Um den Behandlungserfolg einer Rehabilitation zu sichern, ist es sinnvoll, bereits während der rehabilitativen Phase Weichen für die weitere Nachbehandlung zu stellen und vor allem erwerbstätige Patienten in gezielte ambulante Nachsorgeprogramme zu vermitteln.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Orthopedics and Sports Medicine,Surgery

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