Affiliation:
1. Universitätsklinikum Köln, Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin, Köln, Deutschland
2. Institut für Neurowissenschaften und Medizin II (INM-2), Molekulare Organisation des Gehirns, Forschungszentrum Jülich, Jülich, Deutschland
Abstract
ZusammenfassungDie Ablagerung von Tau-Proteinen ist ein grundlegendes pathophysiologisches Merkmal vieler neurodegenerativer Demenzerkrankungen. Die Entwicklung sensitiver Tau-PET Tracer in den letzten Jahren hat die Lokalisation von Tau-Ablagerungen in unterschiedlichen klinischen neurodegenerativen Phänotypen in vivo ermöglicht. Bei der Alzheimer Demenz sind die räumlichen Muster der Tau-Pathologie in temporalen, parietalen und frontalen Regionen mit der Neurodegeneration und klinischen Symptomatik korreliert. Des Weiteren zeigen sich Zusammenhänge mit der Schwere der kognitiven Beeinträchtigung und der gemessenen Tau-Last, sodass Tau-PET in Zukunft einen hohen Nutzen in der klinischen Anwendung zugesprochen werden könnte. Bei primären Tauopathien, neurodegenerative Erkrankungen wie z.B. PSP und CBD, deren dominantes pathophysiologisches Merkmal die Ansammlung von Tau-Proteinen im Gehirn sind, steht die Validierung der wissenschaftlich genutzten Tau-PET Tracer noch aus, aber erste Hinweise aus Studien mit Tau-PET Tracern der zweiten Generation sind vielversprechend. Diese zeigen, dass die räumliche Verteilung der Tracer-Anreicherung bei primären Tauopathien von dem räumlichen Verteilungsmuster bei der Alzheimer Demenz unterschieden werden kann.Dennoch fehlen aktuell wichtige Validierungsstudien, die in größeren Kohorten den direkten
klinischen Nutzen der Tau-PET Bildgebung belegen. Auf der anderen Seite haben die bisherigen
wissenschaftlichen Erkenntnisse, die durch die Tau-PET Bildgebung gewonnen wurden, bereits
einen wesentlichen Beitrag zum Zusammenhang von Tau-Pathologie und Neurodegeneration
geleistet.
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