Abstract
ZusammenfassungFür die Bewertung einer Therapiemethode oder eines Arzneimittels spielen
die Wirksamkeit und die Frage nach Nebenwirkungen, deren Häufigkeit und
Schweregrad, also das Sicherheitsprofil, eine herausragende Rolle. Dies gilt
ganz besonders für die integrative Onkologie, da beim Tumorpatienten
ohnehin schon viele verschiedene Wirksubstanzen parallel zur Anwendung kommen
und jede zusätzliche Substanz oder gar ein phytotherapeutischer Extrakt
mit einer Vielzahl von Komponenten die Gefahr von Wechselwirkungen oder
zusätzlichen Nebenwirkungen erhöht. In diesem ersten Beitrag zur
Pharmakovigilanz in der komplementären Therapie sollen zunächst
einige Grundbegriffe der Arzneimittelsicherheit besprochen und die Situation der
Phytopharmaka beleuchtet werden, in einem Folgebeitrag werden dann Vitamine und
vor allem Spurenelemente in dieser Hinsicht untersucht. Neben der generellen
Gefahr des „Underreporting“ ist die Situation bei
Phytotherapeutika insgesamt unbefriedigend.