Affiliation:
1. Kliniken der Stadt Köln gGmbH, Abteilung für Pneumologie, Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Gesundheit, Köln
Abstract
Zusammenfassung
Einleitung Bei Patient*innen mit fibrosierenden Lungenerkrankungen ist neben der Dyspnoe eines der Hauptsymptome dieses Patient*innenkollektives ein trockener Husten. Unklar ist allerdings, wie die 24-Stunden-Variablität dieser Symptomatik ist und ob andere Auskultationsphänomene über den Tagesverlauf zu eruieren sind.
Methodik Bei Patient*innen mit fibrosierenden Lungenerkrankungen wurde eine Langzeitauskultation (LEOSound, Löwenstein Medical GmbH & Co. KG, Medizin-Elektronik, Bad Ems, Deutschland) über 24 Stunden durchgeführt. Dabei wurden sowohl Husten als auch Giemen erfasst. Wesentlich war die Betrachtung in 12-Stunden-Phasen (Tag und Nacht). Die Erfassung erfolgte in Epochen (mindestens ein Ereignis in 30 Sekunden).
Ergebnisse Insgesamt wurden 20 Patient*innen eingeschlossen (6 mit nichtspezifischer interstitieller Pneumonie und 14 mit idiopathischer pulmonaler Fibrose). Es wurden pro 24 Stunden im Mittel 166 Hustenepochen erfasst (Tag/Nacht 116/50; P < 0,001). Zudem wurden 203 Epochen von Giemen erfasst (Tag/Nacht 84/119; P = 0,273). Die Auskultationsphänomene waren weder mit den Werten der Spirometrie, der Ganzkörperplethysmografie noch der Diffusionskapazität korreliert.
Diskussion Die Studie zeigt das klinische Potenzial der Langzeitauskultation bei fibrosierenden Lungenerkrankungen. Insbesondere zeigt die Studie die Bedeutsamkeit des Symptoms Husten. Dabei zeigt sich eine Abnahme des Hustens in der Nacht im Vergleich zum Tag. Im Gegensatz dazu dokumentiert sich allerdings ein nächtlich verstärktes Giemen, dessen Bedeutung für die klinische Praxis noch unklar bleiben muss. Schließlich ergab sich kein Zusammenhang zwischen der Krankheitsschwere, gemessen an der Funktionsdiagnostik, und der Hustensymptomatik.
Subject
Pulmonary and Respiratory Medicine
Cited by
2 articles.
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