Affiliation:
1. Martin Gropius Krankenhaus GmbH, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
Abstract
ZusammenfassungTardive Dyskinesien (TD) sind immer noch häufige Langzeitfolgen einer Behandlung mit Antipsychotika. Sie sind meist irreversibel, mit einer geringeren Lebensqualität und kognitiven Defiziten assoziiert und ein Risikofaktor für erhöhte Sterblichkeit. Auch führen sie häufig zu einer weiteren Stigmatisierung der betroffenen Patienten. In der Behandlung von schweren psychiatrischen Krankheitsbildern sind Antipsychotika aber weiterhin nicht entbehrlich. Deshalb ist das Wissen insbesondere über die Prävention und die Risikofaktoren aber auch über die Behandlung von TD bei der Verordnung von Antipsychotika sehr wichtig. Die Behandlung von TD besteht in der Optimierung der antipsychotischen Pharmakotherapie. Des Weiteren können gezielte medikamentöse Behandlungen erfolgen. Hierbei kommt den sogenannten VMAT-2-Inhibitoren eine besondere Rolle zu. Die neuen VMAT-2-Inhibitoren sind in Deutschland noch nicht zugelassen. Weitere Medikamente zur Behandlung der TD sind unter anderem Clonazepam und Gingko biloba. Dieser Übersichtsartikel fasst die gegenwärtige Evidenz für die Behandlung von TD zusammen und versucht klinische Empfehlungen zur Prävention und Behandlung von TD zu formulieren.
Subject
Psychiatry and Mental health,Neurology (clinical),Neurology
Cited by
1 articles.
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