Affiliation:
1. Klinik für Kieferorthopädie und Orthodontie, Universitätsklinikum Ulm
Abstract
ZusammenfassungDie digitale Kieferorthopädie erfuhr besonders in den letzten Jahren sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie großen Zuspruch. Digitale Kiefermodelle können entweder direkt mittels Einscannen der Gipsmodelle oder indirekt mittels Intraoralscan erstellt werden. Auf längere Sicht setzt sich hier sicherlich das Intraoralscanning durch. Die digitalisierten und gegenseitig registrierten Kiefermodelle können mit ausgereiften Softwaretools mittlerweile sehr genau und ohne zeitlichen Mehraufwand ausgewertet werden. Zudem ergeben sich zahlreiche neue Applikationsmöglichkeiten, wie z. B. die Integration mit 3D-Gesichtsscans für dento-faziale 3D-Analysen. Auch das digitale Setup von Kiefermodellen zur Behandlungssimulationen, z. B. bei der Fragestellung Ex- oder Non-Ex-Therapie oder vor kieferchirurgisch-kieferorthopädisch kombinierter Behandlung, ist ein attraktives Anwendungsfeld. Darüber hinaus ergeben sich durch die Verfügbarkeit von digitalen Kiefermodellen faszinierende therapeutische Anwendungen, z. B. im Bereich des indirekten Bracketings oder der Alignertherapie, die in diesem mehr diagnostisch fokussierten Beitrag jedoch nicht näher thematisiert werden.
Subject
General Materials Science