Affiliation:
1. Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen GmbH, Klinik für Urologie und Kinderurologie, Villingen-Schwenningen
Abstract
ZusammenfassungDas Blasenkarzinom ist bei Frauen ein eher seltener Tumor. In der noch selteneren Konstellation eines invasiven Karzinoms oder in einer High-Risk-Situation mit der Indikation der Zystektomie stellt sich die Frage nach der adäquaten Harnableitung.Die Wahl der Harnableitung wird bestimmt von den vorliegenden individuellen Gegebenheiten seitens des Tumors, der Patientin und den Erfahrungen und Präferenzen des Operateurs.Für den Blasenersatz steht eine ganze Palette an Alternativen zur Verfügung. Die Entscheidung muss zunächst zwischen den Optionen einer inkontinenten Ableitung mit Stomaanlage wie Ureterokutaneostomie oder Ileum-Conduit und den wesentlich aufwendigeren Techniken der kontinenten Varianten des orthotopen oder heterotopen Ersatzes getroffen werden.Dabei sind bei Frauen die vorliegenden Erfahrungen mit den kontinenten Varianten deutlich geringer als bei Männern und vor allem der orthotope Anschluß an die Harnröhre beinhaltet im Gegensatz zu den inkontinenten Formen des Blasenersatzes und der heterotopen Ableitung geschlechtsspezifische Unterschiede.Für die verschiedenen Varianten gibt es insgesamt klare Ein- oder Ausschlußkriterien. Schwierig wird es eher in Graubereichen, für welche Form der Harnableitung man sich vor dem Eingriff entscheidet. Auf keinen Fall kann dies generell, sondern muss in jedem Fall individuell entschieden werden. Dafür bedarf es unter anderem auch umfangreicher Kenntnisse seitens des Operateurs über die verschiedenen Optionen der Operationsmethoden, deren Probleme und Komplikationsmöglichkeiten sowie insbesondere auch deren Beherrschung.
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