Affiliation:
1. Medizinische Klinik 1, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen
2. Deutsches Zentrum Immuntherapie (DZI), Erlangen
Abstract
Was ist neu?
Chirurgische Therapie Die Auswertung von Langzeitdaten bestätigt die Gleichwertigkeit der primär chirurgischen vs. medikamentösen (Infliximab) Therapie bei Morbus-Crohn-Patienten mit isoliertem Ileozökalbefall.
Neu zugelassene und sich in später klinischer Entwicklung befindliche Therapien Der selektive JAK-1-Inhibitor Filgotinib ist kürzlich zur Behandlung von Colitis-ulcerosa-Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Aktivität zugelassen worden, welche auf eine konventionelle oder biologische Therapie nicht angesprochen haben. Weiterhin ist der S1P-Rezeptor-Modulator Ozanimod, welcher den Abstrom von Lymphozyten aus dem Lymphknoten verhindert, ebenfalls zur Behandlung der genannten Colitis-ulcerosa-Patienten zugelassen worden. Der S1P-Rezeptor-Modulator Etrasimod wird aktuell in einer klinischen Phase-3-Studie bei Colitis ulcerosa getestet und der selektive JAK-1-Inhibitor Upadacitinib dürfte nächstes Jahr bei Colitis ulcerosa zugelassen werden. Zahlreiche IL-23p19-Inhibitoren befinden sich in fortgeschrittenen Studienphasen (Guselkumab, Mirikizumab, Brazikumab) bzw. haben diese bereits beendet (Risankizumab). Deren Zulassung ist zeitnah zu erwarten. Der lokal applizierbare Toll-like-Rezeptor-9-Agonist Cobitolimod könnte zukünftig eine lokal applizierbare Therapieoption bei Patienten mit linksseitiger Colitis ulcerosa darstellen.
Zukünftige therapeutische Herausforderungen Die Positionierung der bereits vorhandenen und zukünftigen Therapieoptionen in unseren Therapiealgorithmus muss noch definiert werden. Hierbei können wir auf Ergebnisse erster Head-to-Head-Studien zurückgreifen und sollten darüber hinaus bei jedem Patienten individuelle Faktoren berücksichtigen. Noch immer fehlen Prädiktoren für die Vorhersage des individuellen Therapieansprechens.
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