Abstract
ZusammenfassungDie Behandlung von Patient*innen mit chronischen Schmerzen stellt sich häufig als sehr komplex dar und benötigt oft eine multimodale Therapiestrategie. Daher hat der Einbezug von psychosozialen Faktoren in die physiotherapeutische Therapieplanung und Behandlung bei Patient*innen mit chronischen muskuloskelettalen Schmerzen in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Allerdings scheint es in der Physiotherapie eine Herausforderung darzustellen, psychosoziale Einflüsse zu erheben, zu interpretieren und aus ihnen therapeutische Konsequenzen zu ziehen.Dieser Fallbericht eines 44 Jahre alten Patienten mit Schulterschmerzen soll die Bedeutsamkeit eines standardisierten Screening Protokolls zur Bewertung von psychosozialen Einflussfaktoren bei Patient*innen mit chronischen muskuloskelettalen Beschwerden aufzeigen. Die Ergebnisse aus der Herzratenvariabilitätsmessung und dem Fragebogen „Maslach Burnout Inventory“ deuteten auf eine erhöhte Belastung des Patienten durch psychosoziale Stressoren, die eine Burnout-Gefährdung anzeigten. Neben der schulterspezifischen funktionellen Physiotherapie wurden, in interdisziplinärer Absprache, die Erholungsfähigkeit und Stresskompensation des Patienten in der Therapie adressiert. Die mit diesen Maßnahmen ergänzte Physiotherapie konnte Verbesserungen auf der Funktions- und Schmerzebene erzielen.
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