Affiliation:
1. Department für Innere Medizin, Klinik und Poliklinik
für Innere Medizin II, Universitätsklinikum Halle (Saale), Halle
(Saale), Germany
Abstract
ZusammenfassungDie Lyme-Arthritis stellt eine Übergangsform zwischen
infektiös-bakteriellen und reaktiven Arthritiden dar. Auslöser
sind Borrelien, eine aus mehreren Unterarten bestehende Spezies aus der Familie
der Spirochäten. Die Erreger werden i.d.R. durch Stiche der
Schildzecken-Gattung Ixodes übertragen und verursachen akute und
chronische Manifestationen an Haut, Nervensystem, Gelenken und –
seltener – an inneren Organen. Die Behandlung der akuten Lyme-Arthritis
erfolgt durch Antibiotika wie Doxycyclin, Amoxizillin und Ceftriaxon. Die
chronische Lyme-Arthritis nach erfolgloser Antibiotikatherapie ist ein
vielschichtiges, schlecht charakterisiertes und umstrittenes Krankheitsbild,
welches in erster Linie Anlass zur Überprüfung der Diagnose
geben sollte. Von multiplen Antibiotikazyklen profitieren die Betroffenen
nicht.