Affiliation:
1. Praxis für Kardiologie, Sport, Prävention, Rehabilitation, München
Abstract
ZusammenfassungZu den leitlinienempfohlenen Behandlungsmaßnahmen einer chronisch-stabilen Herzinsuffizienz gehört heutzutage unbedingt ein strukturiertes und regelmäßiges körperliches Training. Dieses steigert in erster Linie Belastbarkeit und Lebensqualität; Daten zur Verbesserung der Ventrikelfunktion, Senkung der Hospitalisierung oder Letalität werden divergent bewertet. Sowohl für Herzinsuffizienz mit reduzierter wie erhaltener Ejektionsfraktion gilt moderates Ausdauertraining weiterhin als Standardform. Trainiert wird i. d. R. auf Ergometern oder vergleichbaren Geräten zwischen 50 – 80% eines zur Trainingssteuerung gewählten Maximalparameters (z. B. Sauerstoffaufnahme, Herzfrequenz). Moderates Krafttraining stärkt bei den häufig muskulär dekonditionierten Patienten die Muskelkraft und ist additiv zu sehen. Hoch-intensives Intervalltraining hat sich zumindest für Patienten mit reduzierter Pumpfunktion nicht als vorteilhafter erwiesen und sollte daher aktuell zurückhaltend bewertet werden.