Author:
Kolb Gerald F.,Leischker Andreas H.
Abstract
ZusammenfassungEin auf die Besonderheiten des älteren Patienten zugeschnittenes Geriatrisches Assessment kommt außerhalb von Studien kaum und schon gar nicht regelhaft in einer festen, etablierten Institution wie dem Tumorboard zum Einsatz. Diese Situation erscheint im Sinne der „personalisierten Medizin“ unbefriedigend. Das Geriatrische Assessment ist keine Konkurrenz zur bestehenden „personalized medicine“ mit molekularpathologisch unterstützter Entscheidung im Tumorboard – es soll eine sinnvolle Ergänzung sein, die sowohl den Tumor als auch den einzelnen Patienten hinsichtlich seiner alltagsrelevanten Defizite, aber auch Ressourcen umfassend beschreibt. Eine solche funktionsorientierte Betrachtung würde entscheidend helfen, dass weder eine teure und toxische Übertherapie, noch eine ineffektive und ressourcenbindende Untertherapie beim älteren Patienten erfolgt.
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