Erhebungseinheit für seltene pädiatrische Erkrankungen in Deutschland (ESPED) – 25 Jahre pädiatrische Epidemiologie: Eine Bestandsaufnahme

Author:

Ebrahimi-Fakhari Daniel1,Zemlin Michael1,Sauer Harald2,Poryo Martin2,Graf Norbert3,Meyer Sascha1

Affiliation:

1. Department of General Pediatrics and Neonatology, Saarland University Medical Center, Homburg, Germany

2. Department of Pediatric Cardiology, Saarland University Medical Center, Homburg, Germany

3. Department of Pediatric Haematology and Oncology, Saarland University Medical Center, Homburg, Germany

Abstract

Zusammenfassung Hintergrund Die Erhebungseinheit für seltene pädiatrische Erkrankungen in Deutschland (ESPED) wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, Daten zur Inzidenzbestimmung und zum Krankheitsverlauf seltener pädiatrischer Erkrankungen zu erheben. Methoden und Fragestellung Retrospektive Analyse der von 1992–2017 durch ESPED erhobenen epidemiologischen Daten bezüglich untersuchter Krankheitsbilder und -gruppen sowie systematische Analyse sämtlicher nationaler und internationaler ESPED-Publikationen. Zudem wurden die Kriterien zur Evaluation von Surveillance-Systemen des Center of Disease Control and Prevention (CDC) auf ESPED bzgl. Einfachheit, Flexibilität, Rechtzeitigkeit, Qualität der Daten, Repräsentanz und Vollständigkeit, Akzeptanz und Stabilität angewandt. Ergebnisse Im Zeitraum 1992–2017 wurden prospektiv 96 seltene Krankheitsentitäten untersucht. Die 3 größten Krankheitsgruppen waren: Infektiologie (n=30), Neuropädiatrie (n=14) und Hämatologie/Hämostaseologie (n=10). Es wurden 337 Publikationen in Kooperation mit ESPED in nationalen und internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht. Bei den 192 Publikationen mit Impact-Faktor (IF) betrug der mediane IF 2,587 (Range 0,032–28,409). Die höchsten IF wurden in den Bereichen Endokrinologie/Stoffwechsel (n=130; medianer IF=3,534), Infektiologie (n=83; medianer IF=3,131) und Hämatologie/Hämostaseologie (n=37; medianer IF=2,497) erzielt. Unsere Untersuchung zeigte, dass ESPED die definierten CDC-Qualitätskriterien erfüllt. Schlussfolgerung ESPED ist ein sinnvolles, qualitativ hochwertiges Instrument zur Erfassung der Inzidenz sowie zur Beschreibung klinischer Erscheinungsformen von seltenen pädiatrischen Erkrankungen. Dies spiegelt sich in Publikationen in hochkarätigen nationalen und internationalen Fachzeitschriften wider.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Pediatrics, Perinatology, and Child Health

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