Affiliation:
1. Universität Potsdam, Department Linguistik, Swallowing Research Lab
2. Universität Bielefeld, Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft & Medizinische Fakultät OWL
Abstract
ZusammenfassungAspirationspneumonien sind eine häufige Todesursache bei Dysphagiepatient*innen. In diesem Beitrag wird durch die Evaluation relevanter Studien die Frage untersucht, ob die therapeutische Mundpflege bei Dysphagiepatient*innen zur Verringerung des Pneumonierisikos beitragen kann. Zudem wird auf dieser Grundlage eine Handlungsempfehlung für die Umsetzung der Mundpflege entwickelt.Die ausgewählten Studien zeigen, dass die Mundpflege einen positiven Effekt auf das Pneumonie-Risiko von Dysphagiepatient*innen hat. Sie sollte auf den Grundsätzen Einfachheit, Sicherheit, Arbeitskräfteentlastung, Wirksamkeit, Universalität, Wirtschaftlichkeit und vollständige Mundpflege aller Teile der Mundhöhle beruhen und nimmt weniger als fünf Minuten täglich ein. Sie bereitet durch die taktile Stimulation auf die anschließende Dysphagie-Therapie vor und ist somit sinnvoll investierte Therapiezeit.
Subject
Psychiatry and Mental health,Applied Psychology
Reference14 articles.
1. Dysphagie
2. The significance of oral care in dysphagia patients;Y Sumi;Nihon Ronen Igakkai zasshi. Japanese journal of geriatrics,2013
3. Oral health-related quality of life is linked with subjective well-being and depression in early old age;A J Hassel;Clin Oral Invest,2011
4. Mundgesundheit, Zahnstatus und Ernährung im Alter;F Müller;Z Gerontol Geriatr,2005