Affiliation:
1. Medizinische Fakultät, Bereich Arbeitsmedizin, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Magdeburg, Deutschland
2. Fachbereich Soziale Arbeit, Gesundheit und Medien, Hochschule Magdeburg-Stendal, Magdeburg, Deutschland
Abstract
ZusammenfassungDie SARS-CoV-2-Pandemie hat nicht nur die Gesellschaft, sondern auch das Gesundheitssystem
vor Herausforderungen gestellt. Bei medizinischem Fachpersonal ist eine psychische Belastung
reichlich vorhanden. Die vorliegende Arbeit reflektiert die Bedeutung von Einfluss- und
schützenden Faktoren im Umgang mit der psychischen Belastung bei medizinischem Personal
insgesamt. Vor diesem Hintergrund ist es möglich, neue Erkenntnisse mit Blick auf das
Rettungsdienstpersonal abzuleiten, in Zeiten der SARS-CoV-2-Pandemie.Dabei kristallisieren sich belastende Faktoren, wie erhöhte Arbeitsanforderungen und
gesellschaftliche Erwartungen an das Gesundheitssystem, das Risiko einer Infektion und die
damit verbundene Sorge um Infektion der eigenen Angehörigen, heraus. Rollenkonflikte zwischen
beruflicher Verantwortung, Angst und Schuldgefühlen bestehen. Die rechtzeitige Gegensteuerung
gegen Belastungen ist ein effektiver Weg, um langfristige negative Beanspruchungsfolgen bei
medizinischem Personal zu vermeiden.Ein gemeinsames Handeln von Arbeitgebern, Führungskräften, Angestellten und Betriebsärzten
im präventiven Kontext erscheint insbesondere während der Pandemie wichtig. Es werden Hinweise
zum Umgang mit psychischen Belastungen für medizinisches Personal unterschiedlicher
Verantwortungsebenen dargestellt und Präventionsansätze abgeleitet.
Subject
Critical Care and Intensive Care Medicine,Emergency Medicine
Cited by
5 articles.
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