Affiliation:
1. Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Kiel, Germany
Abstract
Zusammenfassung
Einleitung Subglottische Stenosen (SGS) sind Verengungen im Bereich unterhalb der Stimmlippen, die ein lebensbedrohliches Problem für die Betroffenen darstellen können. Ziel dieses Forschungsprojektes war es, herauszufinden, bei welcher Patientengruppe die Behandlung der SGS mittels Ballondilatation zu einem längerfristigen Erfolg führen kann.
Methoden 14 PatientInnen mit SGS wurden prospektiv (vor und bis zu 12 Monate nach Intervention) mittels Lungenfunktionstest, Laryngoskopien und zweier Fragebögen (Clinical Chronic Obstructive Pulmonary Disease Questionnaire), (modified Medical Research Council Dyspnoea Scale) zur Atemsituation untersucht. Zudem wurde die Anzahl der notwendigen Interventionen dokumentiert, der Stenosegrad gemessen und nach Myer Cotton bestimmt.
Ergebnisse Vier PatientInnen, die nur eine Intervention mit dem Ballon benötigten, zeigten eine bessere präinterventionelle Atemfunktion sowie eine höhere subjektive Belastung. Mittels Lungenfunktionstests und der Auswertung der Fragebögen konnte eine Verbesserung der Atemsituation und des Gesundheitszustandes aller 14 PatientInnen nach der initialen Intervention nachgewiesen werden. PatientInnen mit einem Stenosedurchmesser unter 4 mm benötigten nur eine Intervention. ProbandInnen mit 12-mm-Ballon-Eingriffen benötigten wiederholt Behandlungen.
Schlussfolgerungen ProbandInnen mit hohem Stenosegrad sowie tendenziell höherer subjektiver Belastung als auch geringerer objektiver Einschränkung der Atemsituation scheinen eine höhere Wahrscheinlichkeit für eine längerfristig erfolgreiche Behandlung mit dem Ballon zu haben. Die Wahl der Ballongröße scheint ein zusätzlich entscheidender Faktor für den Erfolg einer Intervention zu sein.