Affiliation:
1. Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, St. Josef-Hospital, Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum
Abstract
ZusammenfassungDie enorme sozioökonomische Auswirkung der chronischen Pankreatitis lässt sich durch stetig steigende Inzidenz und Prävalenz, häufige Hospitalisierungen, Entwicklung von Opiatabhängigkeit und vorzeitige Verrentung von jungen Menschen eindeutig demonstrieren. Ziele der Therapie sind die frühestmögliche Schmerzbefreiung mit Verbesserung der Lebensqualität, Beseitigung von Komplikationen und Karzinomvorbeugung unter maximalem Funktionserhalt. Da die konservative Behandlung alleine langfristig weitestgehend ineffektiv ist, spielt die chirurgische Therapie eine zentrale Rolle und sollte möglichst frühzeitig eingesetzt werden. Das Spektrum der operativen Verfahren ist sehr breit und umfasst reine Drainageeingriffe, klassische resektive Verfahren und parenchymschonende Hybridtechniken. Die Wahl des optimalen therapeutischen Managements sollte die konkreten pathomorphologischen Besonderheiten bei jedem individuellen Patienten berücksichtigen und wenn möglich an spezialisierten Pankreaszentren erfolgen. Diese Übersichtsarbeit präsentiert den aktuellen evidenzbasierten Wissensstand über die chronische Pankreatitis aus chirurgischer Sicht. Eine praxisorientierte Zusammenfassung der therapeutischen Strategien wird entsprechend der gültigen Leitlinien unter Berücksichtigung der neuesten Erkenntnisse aus der Literatur dargestellt.
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1. Methodisches Vorgehen der DGAV-Arbeitsgruppen „OP-Indikationen und OP-Zeitpunkt“;Zentralblatt für Chirurgie - Zeitschrift für Allgemeine, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie;2020-08
2. Editorial;Zentralblatt für Chirurgie - Zeitschrift für Allgemeine, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie;2018-12