Author:
Wimpfheinier C.,Ruchti Ch.,Kinser J.,Teuscher J.,Rösier H.
Abstract
ZusammenfassungBei 53 von 273 Struma maligna-Patienten wurde anläßlich ihrer nuklearmedizinischen Erstuntersuchung (1971-1983) eine Hyperthyreose diagnostiziert. Dies entspricht einer Quote von 19,5% unter den vorwiegend gut differenzierten Karzinomen. 24mal (in 45%) waren Hyperthyreose und maligne Struma zwei unterscheidbare, eigene Krankheiten: bei 4 Patienten mit M. Basedow (1,5% von 273) hatte 2mal ein solitärer kalter Knoten vorbestanden, 2mal wurde ein okkultes Karzinom intra operationem gefunden. 20 andere Patienten dieser Gruppe litten an einer nicht-immunogenen Hyperthyreose (M. Plummer), bei denen in kalten Knoten bei einer multifokalen funktionellen Autonomie (MfA) (n = 14) oder neben einem solitären heißen Knoten, dem toxischen Adenom (TA) (n = 6), ein Karzinom nachgewiesen wurde. Nur bei ihnen entsprach die Verteilung der verschiedenen Histologien etwa jener bei allen Struma maligna-Patienten in der Region. 29mal (in 55%) waren bei einem M. Plummer, davon 28mal mit dem Bild des TA, heißer Knoten und maligner Tumor identisch. Histologisch konnte – retrospektiv – diese Identität allerdings nur in 10 von 24 Präparaten gesichert werden. 8 Patienten hatten bei Erstvorstellung schon Radiojod-aufnehmende Metastasen. 24 dieser Tumoren waren follikuläre, 5 papilläre Karzinome. In erster Schätzung haben diese malignen, szintigraphisch heißen Tumore einen Anteil von 1 unter 50 (benignen) TAs. Trennende Kriterien sind: Strumawachstum und Tumorgröße >5 cm oder >35 g und eine Hypertrijodthyroninämie von <0,06 nmol/1 pro Gramm Tumor. Funktionelle Anomalien (»Leerlauf« und diskordante 131J-/ 99mTc-Szintigramme) wurden bei mehr als der Hälfte der malignen Fälle nachgewiesen.
Subject
Radiology Nuclear Medicine and imaging,General Medicine
Cited by
4 articles.
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