Abstract
ZusammenfassungDas Ziel einer sachgerechten Diabetestherapie ist stets die weitgehende Anpassung der Stoffwechselsituation des Diabetikers an normale metabolische Verhältnisse. Die Motivation für die dafür unbedingt nötige Mitarbeit des Patienten ist die begründete Hoffnung, daß auf diese Weise die Entstehung des diabetischen Spätsyndroms verzögert oder sogar verhindert werden kann. Für das Erreichen dieses Zieles ist jedoch ein beträchtliches Verständnis des betroffenen Patienten für seine Erkrankung und deren Behandlung erforderlich. Das bedeutet im Fall des nicht insulinabhängigen Diabetikers vor allem ein Bewußtmachen der Zusammenhänge zwischen der Hyperglykämie einerseits und dem Körpergewicht, der Kalorienzufuhr und einer allfälligen Medikation mit oralen Antidiabetika andererseits. Diese Forderung gilt in noch viel höherem Maße für insulinabhängige Diabetiker, die für eine sinnvolle Mitarbeit ein ausreichendes praktizierbares Wissen über das akute Zusammenspiel von Insulin, Nahrungszufuhr und körperlicher Tätigkeit erwerben müssen. Die wichtigste, vom Arzt für das Erreichen einer langfristig erfolgreichen Stoffwechselkontrolle insulinabhängiger Diabetiker zu erbringende Leistung ist eine stets motivierende Hinwendung zum Patienten, die oft mehr Mitarbeit und Selbstkontrolle erreicht als ein übertriebener pädagogischer Drill.
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1. Postersession III;Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin;1984