Abstract
ZusammenfassungEs wird eine Methodik beschrieben, die eine differenzierte Bestimmung direkter und indirekter Kontaktwirkungen auf die Blutthrombokinase-Bildung ermöglicht. Dazu wird eine zuvor auf 56° C erhitzte Probe von BaSO4-Serum oder BaSO4-Plasma intensiv mit Glas in Kontakt gebracht (direkte Kontakt-Aktivierung) und mit einer unter Silikontechnik gewonnenen Serumprobe gemischt. Die danach auftretende Steigerung der thromboplastischen Aktivität des Silikon-Serums (indirekte Kontakt-Aktivierung) wird mit Hilfe des Thrombokinase-Bildungstestes von Biggs, Douglas und Macfarlane bestimmt. — Kalzium erwies sich lediglich für die indirekte Kontakt-Aktivierung als unent-behrlich, in der vermutlich eine Reaktion zwischen dem Faktor IX (Christmas-Faktor) und einem, unter dem Einfluß direkter Kontaktwirkung gebildeten Komplex aus Hageman-Faktor und PTA erfolgt.Durchgeführt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
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