Methodische Probleme in der Beurteilung des routinemäßig erstellten weißen Blutbildes
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Published:1965-10
Issue:04
Volume:04
Page:167-178
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ISSN:0026-1270
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Container-title:Methods of Information in Medicine
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language:en
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Short-container-title:Methods Inf Med
Abstract
Einer Auswertung von routinemäßig in den Jahren 1951-1959 erstellten weißen Blutbildern in Bezug auf ihren klinischen Wert stellten sich methodische Schwierigkeiten grundsätzlicher Art entgegen. Darunter ist die Ungenauigkeit in der Bestimmung der Leukozytenzahl durch Zählung im Routineverfahren von durchaus störender und nicht zu eliminierender Größe. Die Häufigkeit der Leukozytenarten zu bestimmen, erscheint weniger schwierig; jedoch haben sich in der Erkennung der Monozyten mit der Leukozytenzahl zunehmende fundamentale Fehlurteile ergeben. Die Umwandlung des qualitativen Blutbildes in quantitative Größen mittels der Leukozytenzahl ist des Problems der Streuungsfortpflanzung wegen — auch als Paradoxon der Mittelwerte bei Reihenverschmelzung gefürchtet — nicht korrekt. Die Grundsätzlichkeit dieser methodischen Schwierigkeit wird in vielfältiger Hinsicht an Beispielen veranschaulicht.Für die Bewertung der Leukozytenarten am Krankenbett kann — worauf schon Schillingbestand -— daher nur das prozentische (indexierte) Verteilungsbild herangezogen werden.Im Interesse der weiteren Forschung bleibt — außer der unmittelbaren Zählung der einzelnen Zellarten — der Versuch, an Hand einer mittleren nosologischen Rangfolgeordnung, die sich aus den>ver-schiedenen Parametern einer Häufigkeitsverteilung der Leukozytenarten ableitet, zunehmende- öder abnehmende Tendenzen der untersuchten Leukozytenarten in Bezug auf eine korrelative klinische Wertung zu erkennen. Er führt aber nur bei extremen Zahlenpositionen zu eindeutigen Ergebnissen.
Publisher
Georg Thieme Verlag KG
Subject
Health Information Management,Advanced and Specialised Nursing,Health Informatics
Cited by
1 articles.
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