Author:
Buchali K.,Pink V.,Lips H.,Haesner M.
Abstract
ZusammenfassungSeit 1976 wurden 200 Patienten mit multiplen Skelettmetastasen mit 89Sr- Strontiumchlorid behandelt und die Wirksamkeit dieser Therapie untersucht. Nach einer dreimaligen Applikation von 0 (n = 21), 37 (n = 65), 75 (n = 72), 100 (n = 25) oder 150 (n = 17) MBq 89Sr wurden Schmerzlinderung, skelettszintigraphische Veränderungen, die Überlebensrate und hämatologische Nebenwirkungen beobachtet. Folgende Ergebnisse des Schmerzverhaltens bei Patienten mit und ohne Therapie wurden gefunden: in der Plazebogruppe Verschlimmerung 11%, keine Änderung 55%, Besserung 17% und Schmerzfreiheit 17%; in den Sr-Gruppen (zusammengefaßt) betrugen die entsprechenden Zahlen 3, 38, 26 und 33%! Mit steigender applizierter Aktivitätsmenge wurde die Schmerzlinderung effektiver und Blutbilddepressionen kamen häufiger vor. Gleichzeitig war ein szintigraphisch belegbarer Rückgang der osteoblastischen Aktivität der Metastasen zu beobachten. Die mediane Überlebenszeit wurde durch die 89Sr-Therapie nicht beeinflußt, jedoch sank die Sterblichkeit in den ersten Monaten nach Therapie. Die 89Sr-Therapie reiht sich in ein komplexes interdisziplinäres und langfristig palliatives Therapiekonzept ein.
Subject
Radiology Nuclear Medicine and imaging,General Medicine
Cited by
2 articles.
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