Telemedizin in der Schlaganfallversorgung
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Published:2004
Issue:07
Volume:23
Page:400-405
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ISSN:0722-1541
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Container-title:Nervenheilkunde
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language:de
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Short-container-title:Nervenheilkunde
Author:
Scibor M.,Dütsch M.,Ropohl A.,Michelson G.,Kolominsky-Rabas P.,Tomandl B.,Nückel C. M.,Erbguth D. F.,Neundörfer E. B.,Heckmann F. J. G,Handschu R.
Abstract
ZusammenfassungMit den technischen Potenzialen der Telemedizin ergeben sich neue Möglichkeiten für alle Bereiche der Schlaganfallversorgung, von der Prävention über die Akuttherapie bis zur Sekundärprophylaxe. »Telehomecare« und Screening-Untersuchungen z.B. des Augenhintergrundes können helfen, Risikofaktoren zu erkennen und besser zu kontrollieren. Telemedizinische Anwendungen wurden bereits zur Rehabilitation von Aufmerksamkeits-und Sprachstörungen sowie motorischen Defiziten erfolgreich eingesetzt. In der Akutversorgung kann Telemedizin dazu beitragen, Expertise aus Schlaganfallzentren zum Patienten vor Ort zu bringen. Verschiedene Arbeiten zeigten, dass neben der Übermittlung von Bilddaten (CT/MRT) auch eine klinische Fernuntersuchung durch audiovisuelle Systeme möglich ist und verlässliche Ergebnisse liefert. Dadurch sind erste Projekte in der Routine entstanden. Aus den USA und Deutschland liegen inzwischen erste Studiendaten vor. Vor allem in Bayern haben sich Pilotprojekte für telemedizinisch gestützte Netzwerke in der Akuttherapie des Schlaganfalls (TESS, TEMPIS, STENO) entwickelt.Technische Probleme, wie eine begrenzte Leitungskapazität, und Anforderungen der Datensicherheit schränken derzeit eine breite Anwendung der Telemedizin ein. Weiterhin bedürfen Fragen der Finanzierung und der rechtlichen Rahmenbedingungen einer sicheren Regelung. Trotzdem wird ein zunehmender Einsatz dieser Technologien zu erwarten sein.
Publisher
Georg Thieme Verlag KG
Subject
Family Practice,Neurology (clinical)
Cited by
1 articles.
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