Author:
Krüger C.,Schulze I.,Lietzberg B.,Friedlein H.,Ginter-Hanselmayer G.,Nenoff P.
Abstract
ZusammenfassungDas klinische Spektrum und die Erreger der Dermatophytosen unterscheiden sich deutlich zwischen Kindern und Erwachsenen. Im Gegensatz zu Erwachsenen, bei denen die Tinea pedis die häufigste Pilzinfektion der Haut darstellt, werden bei Kindern vor allem die Tinea corporis und Tinea capitis diagnostiziert. Eine neue und beunruhigende Entwicklung ist die Zunahme der Onychomykose – meist durch Trichophyton rubrum – im Kindesalter. Die Tinea capitis stellt eine diagnostische und vor allem therapeutische Herausforderung für Kinderärzte und auch Dermatologen dar. Erreger der Tinea capitis sind in Deutschland vorzugsweise zoophile Dermatophyten. An erster Stelle steht Microsporum canis, das Verhältnis verschiebt sich jedoch mehr und mehr zu den zoophilen Trichophyton-Arten, z. B. Trichophyton interdigitale (früher Trichophyton mentagrophytes). Trichophyton species von Arthroderma benhamiae ist ein neuer Erreger, der im Kindesalter wahrscheinlich mittlerweile alle anderen zoophilen Dermatophyten in Bezug auf die Häufigkeit überflügelt hat. Seltener werden Trichophyton verrucosum – Erreger der „Kälberflechte“ – und Trichophyton erinacei („Igelpilz“) isoliert. Anthropophile Erreger, wie Microsporum audouinii und Trichophyton tonsurans, müssen Anlass sein, nach der Infektionsquelle zu fahnden. Das kann ein familiärer Immigrationshintergrund sein oder auch die Infektion in einem Kampfsportverein (Tinea gladiatorum capitis et corporis).
Subject
General Earth and Planetary Sciences,General Engineering,General Environmental Science
Cited by
4 articles.
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