Author:
Schuler G.,Wilhelm E.,Hoffmann B.,Pesch S.
Abstract
Zusammenfassung:Die künstliche Besamung ist ein inzwischen auch beim Hund etabliertes Verfahren. Zum Einsatz kommen Frischsperma bzw. flüssig- und gefrierkonserviertes Sperma. Das Ejakulat wird durch manuelle Stimulation, bevorzugt in Anwesenheit einer läufigen Hündin, fraktioniert gewonnen, wobei zur Herstellung von flüssig- bzw. gefrierkonserviertem Sperma ausschließlich die spermienreiche Fraktion verwendet werden sollte. Die Verdünnung erfolgt üblicherweise mit einem Tris-Eidotter-Puffer mit einem Antibiotikazusatz bei flüssigkonserviertem Sperma, für die Herstellung von Tiefgefriersperma wird Glyzerin zugesetzt. Entscheidend für den Besamungserfolg ist die Wahl des Besamungszeitpunktes, insbesondere bei Verwendung von Tiefgefriersperma. Vaginalzytologie und Vaginoskopie sollten mit einer Progesteronbestimmung verbunden sein, um den für die Samenübertragung optimalen Bereich um 12 ng/ml Plasma zu definieren. Derzeit kommen vier Inseminationstechniken zur Anwendung: die tief intravaginale Besamung, die transzervikale-intrauterine Besamung mithilfe eines starren Katheters unter transabdominaler Fixation der Zervix, die transzervikale-intrauterine Besamung unter endoskopischer Kontrolle sowie die chirurgische intrauterine Besamung via Laparotomie/Laparoskopie. Bei der Verwendung von Tiefgefriersperma sollte grundsätzlich die intrauterine Samendeponierung angestrebt werden. Als Besamungsdosis werden, unabhängig von der Art des Inseminats, mindestens 150 × 106 vorwärtsbewegliche Spermien empfohlen. Unter optimalen Voraussetzungen können mit der künstlichen Besamung auch beim Einsatz von kryokonserviertem Sperma mit dem natürlichen Deckakt vergleichbare Trächtigkeitsraten und Wurfgrößen erzielt werden.
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