Abstract
Zusammenfassung1. Es wird die Halbwertszeitberechnung der fallenden Amplitude des TEG als Maß für die Thrombolyse eingeführt. Beim normalen TEG beträgt die Halbwertszeit der Thrombolyse (LA/2) im Mittel 12 Stunden, mit einem Maximum von 17 Stunden und einem Minimum von 6 Stunden.2. Durch Hypoxie infolge Stauung eines Armes kommt es zu Veränderungen des TEG, die von Stauungsdruck und -zeit abhängig sind. Um reproduzierbare Werte zu erlangen, beträgt die günstigste Stauungszeit 30 Minuten bei einem Druck von 80 mm Hg.3. Das TEG nach 30 Minuten Stauung mit einem Druck von 80 mm Hg wird als »Stauungsthrombelastogramm« (St-TEG) bezeichnet. Normalerweise beträgt seine globale Gerinnungskonstante »r + k« 14 min 15 sec im Mittel (Streuung von 12–16 Minuten). Die maximale Amplitude ist geringer als beim Normal-TEG. Sie beträgt im Mittel 51 mm mit einer Streuung von 47–60 mm.4. Die fibrinolytische Potenz findet beim St-TEG ihren Ausdruck in der Abnahme der Halbwertszeit in Prozenten gegenüber dem Normal-TEG. Eine Abnahme um mehr als 75% entspricht einer erhöhten, eine Abnahme um weniger als 18% des Ausgangswertes oder gar eine Zunahme einer verminderten fibrinolytischen Potenz.5. Bei Untersuchungen von Patienten mit Thrombopenien, Leberzirrhosen, Blutungen aus dem Urogenitaltrakt, verschiedenen Karzinomen, einer Hämophilie A und bei Patienten unter Heparintherapie fand sich im St-TEG häufig eine erhöhte, bei Thrombosen, Fällen unter Marcoumar- und Kortikoidbehand-lung überwiegend eine verminderte fibrinolytische Potenz.6. Es wurde die Wirkung von ε - Amino capronsäure, ρ - Aminomethylcy cio -hexancarbonsäure (Amicapron) und Trypsininhibitor (Trasylol) auf die Halbwertszeit im St-TEG untersucht. Sie war ausnahmslos verlängert. Bei Gabe von Stryphnon wurde sie immer verkürzt, während Premarin keine einheitlichen Werte ergab.7. Vergleichende Untersuchungen von Blutbild, Thrombozyten, Fibrinogen ergaben einen leichten Anstieg der Werte, aber keine eindeutige Erklärung für das Auftreten der lytischen Aktivität. Vergleiche zwischen der Abnahme der La/2 nach der Stauung und dem Landis-Test ergaben keine Korrelation. Daraus, aus früheren und laufenden Untersuchungen wird geschlossen, daß die Aktivität eines Plasminogenaktivators nicht unmittelbar die Gefäßpermeabilität steigert.8. Die sich aus dem Vorstehenden ergebenden diagnostischen Schlüsse und experimentellen Möglichkeiten des St auungsthr o mb elast ogr amm s (St-TEG) werden besprochen.
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