Affiliation:
1. Dezernatsleiter im Landesamt für Soziales und Versorgung des Bundeslandes Brandenburg, Cottbus; freiberuflicher Lehrender an der APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft, Bremen(Der Beitrag gibt ausschließlich die persönliche Auffassung des Autors wieder)
Abstract
ZusammenfassungIn der GKV gibt es zahlreiche Bereiche, bei denen nicht die Ursache von bestehenden Fehlanreizen behoben, sondern stattdessen ein Steuerungssystem aufgesetzt und immer weiter verfeinert wird, um das Verhalten von Akteuren zu kanalisieren. Das zeigt sich unter anderem in der Krankenhausfinanzierung und der Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherungen. Dies kann grundsätzlich keine Optimallösung darstellen.Zweifelsohne wird die Veränderung erheblich, wenn Fehlanreizen dieser Art die Grundlage entzogen werden soll. Und sobald tief in ein System eingegriffen wird, treten in der Regel neue Probleme zutage, die es dann zu beherrschen gilt. Aber dies sollte keinen Grund darstellen, den aktuellen Versorgungsrahmen nicht fortlaufend zu hinterfragen und Alternativen ergebnisoffen zu prüfen.Einen Vorschlag für eine solche Alternative thematisiert dieser Beitrag im Bereich der Finanzierung der psychiatrischen stationären Versorgung.