Affiliation:
1. Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW, Leipzig
Abstract
ZusammenfassungIm Zuge des demographischen Wandels steigt die Anzahl älterer Menschen mit mehreren chronischen Erkrankungen. Telemonitoring-Systeme können einen Beitrag dazu
leisten, die damit einhergehenden Probleme in der Versorgung zu adressieren. Aufgrund des steigenden Bedarfes für derartige Systeme stellt sich die Frage nach
der Finanzierung immer akuter. Die Zahlungsbereitschaft von Patienten und pflegenden Angehörigen wird immer häufiger als ein zentraler Faktor für die
Marktdurchdringung von Telemedizinlösungen diskutiert.
Zielsetzung Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Präferenzen der Patienten und pflegenden Angehörigen mit Blick auf verschiedene Eigenschaften der
Produkt-Dienstleistungs-Lösung sowie mögliche Zahlungsbereitschaften zu ermitteln.
Methodik Im Rahmen eines Telemedizin-Projektes wurde eine Choice-Based Conjoint-Analyse durchgeführt. Insgesamt wurden 140 potenzielle Nutzer und ihre
Angehörigen im Rahmen persönlicher Interviews befragt.
Ergebnisse Die Ergebnisse zeigen, dass der Preis, die Erreichbarkeit des Care Coordination Centers und der Umfang des telemedizinischen
Versorgungsprogrammes die relativ wichtigsten Merkmale sind. Der umsatzmaximierende Preis für die aus Konsumentensicht präferierte Telemedizinlösung liegt bei
60 Euro monatlich.
Schlussfolgerung Für Deutschland existieren kaum Studien zur Zahlungsbereitschaft von Patienten für Telemedizinlösungen. Insofern leistet diese Studie
einen wichtigen Beitrag zur Diskussion. Darüber hinaus wird mit der Choice-Based Conjoint-Analyse eine Methode verwendet, welche Kaufentscheidungen
realistischer abbildet als bisherige Studien.
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