Abstract
ZusammenfassungDie Chirurgie der V. saphena magna beginnt mit dem theoretischen Konzept des Privatkreislaufes von Friedrich Trendelenburg in Bonn anno 1891 und der logischen Konsequenz einer Durchtrennung oder kurzstreckigen Resektion der Vene im Bereiche des Oberschenkels. Aber in vielen Fällen kam es schnell zu Rezidiven. Wegen der Gefahr tödlicher Komplikationen gelangten damals überhaupt nur die schwersten Erkrankungen mit chronischem Ulcus cruris zur Operation. Die ersten Krossektomien im heutigen Sinne nahm Senator Prof. G.F. Novaro in Genua nach der Jahrhundertwende vor, oft in Kombinationen mit Perforansdissektionen durch einen nachfolgenden Eingriff. Sein Assistent Prof. G. Moro berichtete anno 1910 schon über Hunderte von Operationen.Aber bis zur „radikalen Operation“ der schweren Krampfaderkrankheit durch John Homans in Boston sollte es noch bis 1916 dauern. Homans kombinierte die Krossektomie mit dem Mayo-Stripping und der Ulkus-Exzision. In Konkurrenz dazu trat die Chirurgi-sche Verödung ohne Krossektomie des Wiener Chirurgen Ludwig Moszkowicz anno 1927, die sich bis in die siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts weltweit gehalten hat. „Schon immer“ war das Thema der Rezidivvarikose im Bereiche der Krosse aktuell. Im Jahre 1987 führte G.M. Glass als Ursache dafür eine Neovaskularisation in die Diskussion ein, auf die allerdings bereits Bernhard von Langenbeck in Berlin anno 1860 und später auch andere For-scher aufmerksam gemacht haben. Heute steht die Neovaskularisation wieder im Zentrum der Forschung. Aber damals und heute handelt es sich um Patienten mit absolut verschiedenen Krankheiten, die zur Operation gelangten.
Subject
Cardiology and Cardiovascular Medicine
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