Author:
Tuncel T.,Bode M.,Peters K. M.
Abstract
ZusammenfassungIn der vorlie-genden Studie wurden Patienten mit einer osteoporotischen Fraktur untersucht, um die Frage zu beantworten, wie viele Patienten nach einer Anschlussheilbehandlung (AHB) ohne spezifische Osteoporoseschulung ihre Osteoporosetherapie nach Entlassung in der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik fortsetzten.Es erfolgte eine Kontaktaufnahme mit 253 Patienten, die eine Rehabilitation aufgrund einer osteo-porotischen Fraktur erhalten hatten und bei denen der entsprechende Reha-Aufenthalt mindestens zwei Jahre zurücklag. Patienten, die eine Bereitschaft zur Teilnahme an der Studie signalisierten (n = 56), erhielten anschließend sowohl eine klinische Untersuchung als auch eine Knochendichtemessung mittels DXA. Die übrigen Patienten (n = 197) wurden telefonisch befragt.Von insgesamt 390 Patienten nahmen letztendlich nur 14 % (n = 56) persönlich an der Studie teil, 51 % der Patienten (n = 197) wollten nicht persönlich an der Studie teilnehmen und wurden telefonisch befragt. Von den untersuchten Patienten (Gruppe B) und den nur interviewten Patienten (Gruppe A) haben 88 (34,8 %) ihre spezifische medikamentöse Therapie gar nicht erst begonnen bzw. direkt nach Entlassung aus der stationären Rehabilitation wieder abgebrochen. Nur 75 Patienten (29,6 %) setzten Ihre medikamentöse Therapie über den Untersuchungs-zeitraum (6 Jahre) hinweg fort.Eine bessere Aufklärung der Patienten nach Osteoporose-bedingten Frakturen ist obligat, um die Motivation und Compliance der Patienten bzgl. ihrer Osteoporosetherapie zu verbessern. Eine Möglichkeit, um dies zu erreichen, stellt eine Osteoporose-spezifische Schulung mit Videopräsentationen und individueller Betreuung des Patienten im Rahmen der ambulanten bzw. der stationären Versorgung dar. Hierzu wurde von uns die “Nümbrechter Osteoporose-Schule” als standardisiertes, multimodales Schulungsprogramm entwickelt.
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