Author:
Magnani H. N.,Lindhoff-Last E.,Schindewolf M.
Abstract
ZusammenfassungUnter Therapie mit unfraktioniertem oder niedermolekularem Heparin treten häufig unerwünschte Arzneimittelwirkungen auf, die eine Fortsetzung der Therapie unmöglich machen. Insbesondere bei Schwangeren mit thromboembolischen Komplikationen kann es schwierig sein, ein geeignetes alternatives Antikoagulans zu finden, wenn zusätzlich eine Heparinunverträglichkeit vorliegt. Für den Einsatz von Danaparoid in der Schwangerschaft gibt es nur wenige Daten. Die Hauptgründe in den untersuchten 59 Schwangerschaften für eine Heparinunverträglichkeit waren entweder eine HIT II bei 37/59 (62,7%) Schwangeren, oder eine kutane Nebenwirkung in 19/22 (86,4%) der nicht HIT-assoziierten Schwangerschaften (22/59, 37,3%). Ergebnisse: 40/59 Schwangerschaften konnten unter Danaparoid erfolgreich ausgetragen werden, bei 16/19 wurde die Therapie aufgrund unerwünschter Arzneimittelwirkungen beendet. Fünf Patientinnen zeigten Blutungskomplikationen, die ebenso wenig Danaparoid-assoziiert waren wie die berichteten sechs Aborte und eine Abruptio. In 31/59 (52,5%) Schwangerschaften traten unerwünschte Arzneimittelwirkungen auf, 14/31 (45,2%) ließen sich auf Danaparoid zurückführen. In fünf Nabelschnurblut- und vier Brustmilchproben konnte keine Anti- Xa-Aktivität gemessen werden. Schlussfolgerung: Danaparoid kann zur alternativen Antikoagulation bei Schwangeren mit hohem Thromboserisiko und Heparinunverträglichkeit eingesetzt werden.
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