Versorgungsnahe Daten für Versorgungsanalysen – Teil 3 des Manuals

Author:

Veit Christof1,Bierbaum Thomas2,Wesselmann Simone3,Stock Stephanie4,Heidecke Claus-Dieter5,Apfelbacher Christian6,Benz Stefan7,Dreinhöfer Karsten E.89,Hauptmann Michael10,Hoffmann Falk11,Hoffmann Wolfgang12,Kaiser Thomas13,Klinkhammer-Schalke Monika1415,Koller Michael16,Kostuj Tanja17,Ortmann Olaf18,Schmitt Jochen19,Schünemann Holger20,Geraedts Max21

Affiliation:

1. BQS Institut für Qualität und Patientensicherheit GmbH, Hamburg, Germany

2. Geschäftsstelle, Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung, Berlin, Germany

3. Zertifizierung, Deutsche Krebsgesellschaft eV, Frankfurt am Main, Germany

4. Institut für Gesundheitsökonomie, Uniklinik Köln, Cologne, Germany

5. Leitung, Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG), Berlin, Germany

6. Institut für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung, Otto von Guericke Universitat Magdeburg, Magdeburg, Germany

7. Kliniken Böblingen, Klinikverbund Südwest GmbH, Sindelfingen, Germany

8. Orthopädie und Unfallchirurgie, Medical Park AG, Berlin, Germany

9. Orthopädie und Unfallchirurgie, Charite Universitatsmedizin Berlin, Berlin, Germany

10. Departement für Versorgungsforschung, Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane, Neuruppin, Germany

11. Department für Versorgungsforschung, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Oldenburg, Germany

12. Institut für Community Medicine, Universität Greifswald, Greifswald, Germany

13. Ressort Arzneimittelbewertung, Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Köln, Germany

14. Tumorzentrum Regensburg, Institut für Qualitätssicherung und Versorgungsforschung, Universität Regensburg, Regensburg, Germany

15. Tumorcenter Regensburg, Institut for Quality assurance and Health Services Research, University of Regensburg, Regensburg, Germany

16. Zentrum für Klinische Studien, Universitätsklinikum Regensburg, Regensburg, Germany

17. Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Klinikum Lippe, Lemgo, Germany

18. Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universität Regensburg Fakultät für Medizin, Regensburg, Germany

19. Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden, Dresden, Germany

20. Cochrane Canada and Mc Master GRADE Centre, WHO Collaborating Centre for Infectious Diseases, Research and Methods, Hamilton, Canada

21. Institute for Health Services Research and Clinical Epidemiology, Philipps-Universität Marburg, Marburg, Germany

Abstract

ZusammenfassungAnalysen zur Gesundheits- und Krankenversorgung (im Folgenden „Versorgungsanalysen“) haben meist das Ziel, die Strukturen, Prozesse, Ergebnisse und Wirkzusammenhänge von Versorgung transparent zu machen und den Zielerreichungsgrad von Gesundheitssystemen und ihrer Akteure zu erfassen. Versorgungsnahe Daten sind für viele Versorgungsanalysen eine unverzichtbare Datenquelle. Voraussetzung für die Überprüfung eines Zielerreichungsgrads ist zunächst eine Einigung auf diejenigen Ziele, die vom System erreicht werden sollen, sowie die Identifikation der Determinanten der Zielerreichung. Es geht vor allem darum zu prüfen, wie sicher, effektiv und patient:innenzentriert Systeme, Einrichtungen und Leistungserbringer arbeiten. Dabei werden auch Fragen des Bedarfs, der Zugänglichkeit, Inanspruchnahme, Rechtzeitigkeit, Angemessenheit, Patient:innensicherheit, Koordination, Kontinuität sowie gesundheitsökonomischen Effizienz und Gerechtigkeit der Gesundheitsversorgung thematisiert. Die Ergebnisse der Gesundheitsversorgung bzw. der Systemkomponenten umfassen einerseits Systemleistungen (Outputs) und andererseits Ergebnisse (Outcomes). Dabei sind die selbst berichteten Ergebnisse (patient-reported outcomes, PROs) und Erfahrungen (patient-reported experiences, PREs) von besonderer Bedeutung. Konkret geht es um die Grundfragen: wer macht was, wann, wie, warum und mit welchen Ressourcen und Effekten in der gesundheitlichen Routineversorgung. Versorgungsanalysen stellen die notwendigen Erkenntnisse und Kennzahlen bereit, um Gesundheitsversorgung weiterentwickeln und die Qualität der Versorgung verbessern zu können. Die Anwendungsgebiete reichen von Kapazitätsanalysen über Innovationsbegleitung bis hin zum Konzept des Monitoring regionaler und überregionaler Systemqualität. Angesichts der zunehmenden Digitalisierung im Gesundheitswesen stehen künftig versorgungsnahe Daten vermehrt für Versorgungsanalysen zur Verfügung. Gezielt und methodisch korrekt eingesetzt können diese die Versorgenden erheblich unterstützen und damit die Versorgungsqualität für die Patient:innen entscheidend verbessern helfen. Versorgungsnahe Daten haben ein großes Potential. Ihre Anwendung bedarf aber der gleichen wissenschaftlichen Akribie, die auch für andere Formen wissenschaftlicher Studien gilt.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Public Health, Environmental and Occupational Health

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