Affiliation:
1. EVIDENSIA Tierärztliche Klinik für Kleintiere Norderstedt GmbH
Abstract
ZusammenfassungEin 6 Monate alter, weiblicher 1,1 kg schwerer Miniatur-Yorkshire-Terrier wurde aufgrund einer Tetraparese vorgestellt.
Auf laterolateralen Röntgenbildern fiel ein vergrößerter Abstand zwischen Processus spinosus des Axis und Arcus dorsalis
atlantis bei deutlicher kraniodorsaler Verlagerung und Rotation des kranialen Axiskörpers in Relation zum Atlas auf.
Computertomografisch bestätigte sich eine kraniodorsale Verlagerung des kranialen Axis in Relation zum ventralen
Atlasbogen im Sinne einer atlantoaxialen Subluxation mit einem nicht fusioniertem Dens axis. Zunächst wurde chirurgisch
mit einer dorsalen Muskelnahttechnik versucht, eine entsprechende Reduktion der Subluxation zu erzielen. Da sich die
Reduktion röntgenologisch wie auch klinisch als suboptimal erwies, erfolgte eine ventrale Stabilisation mithilfe von 4
1,5-mm-Schrauben in Axis und Atlas sowie Polymethylmetacrylat. Röntgenologisch zeigte sich eine zufriedenstellende
Reposition. Der Hund erhielt für 6 Wochen einen stützenden Halsverband. Es kam zu einer progredienten Besserung der
neurologischen Symptomatik bis hin zur Symptomfreiheit über bisher 37 Monate.