Affiliation:
1. Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie, Klinikum Ingolstadt, Ingolstadt, Deutschland
2. Unfallchirurgische und Orthopädische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, Deutschland
Abstract
Zusammenfassung
Einleitung Pathologische Knochenmorphologie und Frakturen, sei es durch osteoporotische Veränderungen oder bösartige Prozesse, erfordern besonders stabile, im Idealfall auch minimalinvasive Osteosyntheseverfahren. Die additive Nutzung von Knochenzement hat hier Vor- aber auch Nachteile. Ziel dieses Literaturreviews ist es daher, die führenden Indikationen sowie Vor- und Nachteile für die Zementapplikation am Becken näher zu beleuchten.
Material und Methoden Es wurde eine PubMed-Recherche mit Fokus auf die Suchbegriffe „cement, pelvic“ durchgeführt (648 Einträge) und die für die vorliegende Fragestellung besonders relevanten Artikel wurden ausgewertet.
Ergebnisse und Diskussion Die aktuelle Literatur setzt sich im
Wesentlichen mit folgenden 4 Themenfeldern auseinander: Zementoplastie, Zementaugmentation
sakroiliakaler Schrauben bzw. iliakaler Schrauben und perkutane Fixierung durch interne
zementierte Schraube. Es zeigt sich – bei strenger Indikationsstellung – eine weitgehend
zuverlässige, sichere und zumeist minimalinvasive Anwendbarkeit von Zement bei o. g.
Techniken, die eine niedrige Komplikationsrate aufweisen.