Affiliation:
1. Zentrum für Diabetes- und Stoffwechselerkrankungen, Abteilung für Innere Medizin, m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn, Bad Heilbrunn
Abstract
ZUSAMMENFASSUNGIn Deutschland sind eine Vielzahl basaler und prandialer Insuline auf dem Markt, die sich erheblich in ihrer Pharmakokinetik und in ihrem Einsatzbereich unterscheiden. Der Start einer Insulintherapie bei Typ-2-Diabetes erfolgt im Allgemeinen in Form einer basalunterstützten oralen Therapie (BOT). Moderne, lang und gleichmäßig wirksame Insulinanaloga verringern das Hypoglykämierisiko und erlauben eine freie Wahl des Injektionszeitpunkts. Absolut entscheidend für das Gelingen ist die konsequente Titration der Dosis. Eine basale Überinsulinisierung ist dabei unbedingt zu vermeiden. In einem späteren Schritt kann die schrittweise Zugabe von prandialem Insulin erfolgen. Das Zählen von Broteinheiten (BEs) zur Insulindosisanpassung ist bei Typ-2-Diabetes fast nie sinnvoll. Die häufigsten Probleme bei der Insulintherapie sind Hypoglykämien, Gewichtszunahme, initiale Sehstörungen sowie schwer beherrschbare Insulinresistenzen. Für all diese Probleme gibt es erprobte Strategien und zahlreiche Tipps und Tricks, die im Einzelfall zu erstaunlichen Erfolgen führen können.
Subject
Endocrinology, Diabetes and Metabolism,Internal Medicine