Affiliation:
1. Poliklinik für Kinderzahnheilkunde und Primärprophylaxe, Universität Leipzig
Abstract
ZusammenfassungKinder und Jugendliche sind in der zahnärztlichen Sprechstunde als CMD‑Patienten kaum anzutreffen, obwohl die Symptome bereits in diesem Alter weitverbreitet sind. Das Erstauftreten von CMD besonders bei Mädchen während der Pubertät sowie die höhere Prävalenz bei Frauen während des Reproduktionsalters lassen die hormonellen Umstellungen während der Pubertät als ätiopathogenetisch bedeutsam erscheinen. Die Mechanismen sind noch nicht klar, es scheint aber ein Mangel an frei verfügbaren Sexualhormonen während der Pubertät ausschlaggebend zu sein. Hierbei könnte es sich um ein grundlegendes Muster für viele unklare Schmerzsymptome handeln, da damit klinische Beobachtungen erklärt werden können: der typische Alters- und Geschlechtsverlauf von CMD, die psychosoziale Charakteristik von CMD-Schmerzpatienten sowie die hohe Koinzidenz der verschiedenen Schmerzarten. Dagegen spielen morphologische Faktoren und deren Veränderungen, z. B. infolge kieferorthopädischer Behandlungen, in der Ätiologie von CMD während des Jugendalters kaum eine Rolle. Darüber hinaus gibt es Erkenntnisse über genetische Ursachen der CMD, ein Bereich, der ebenfalls Gegenstand aktueller Forschungen ist.
Subject
General Materials Science
Cited by
1 articles.
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