Abstract
ZusammenfassungDas gezielte und systematische Screening auf pathologische Prozesse oder schwere Verletzungen (Red-Flag-Screening), die sich nicht für physiotherapeutische
Maßnahmen eignen, ist ein fester Bestandteil offizieller Leitlinien der World Confederation for Physical Therapy (WCPT). Mangelnde diagnostische Validität
individueller Red Flags und die geringe Prävalenz einzelner schwerwiegender Pathologien (vorwiegend der LWS) stellen die Sinnhaftigkeit des Red-Flag-Screenings
als Teil der klinischen Untersuchung infrage. Demgegenüber steht eine Vielzahl publizierter Fallbeispiele, die demonstrieren, dass ein umfassendes
Screening-Verfahren einen wichtigen Beitrag zur Identifizierung verschiedenster Krankheitsprozesse leisten kann.Der vorliegende Fallbericht beschreibt eine Patientin, die mit der Diagnose Lumboischialgie zur Physiotherapie überwiesen wurde. Durch eine Kombination aus
gründlicher Anamnese, Erhebung verschiedener Risikofaktoren und nachfolgender physischer Untersuchung kamen beim behandelnden Physiotherapeuten Zweifel an einer
neuromuskuloskeletalen Ursache der Beschwerden auf. Die von ihm angeratene fachärztliche Untersuchung führte zur korrekten Diagnose periphere arterielle
Verschlusskrankheit.
Cited by
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