Author:
Gutenbrunner Christoph,Pioch Erdmute
Abstract
Es ist eine weitgehend akzeptierte Erkenntnis, dass der Bedarf an Rehabilitation in der Bevölkerung kontinuierlich steigt und auch in Zukunft weiter steigen wird 1. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Einerseits führen die verbesserten Überlebensraten nach akuten schweren Erkrankungen, ernsten Unfallverletzungen und komplexen Operationen (z. B. Organtransplantationen) sowie die Zunahme chronischer Erkrankungen zu steigenden Rehabilitationsbedarfen. Andererseits führt die höhere Lebenserwartung auch zu einer Zunahme altersbedingter Funktionsstörungen (z. B. Immobilität) und Erkrankungen (z. B. Demenz). Vor diesem Hintergrund hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Stärkung der Rehabilitation gefordert 2 und einen Aktionsplan bis zum Jahr 2030 ins Leben gerufen 3. In diesem Zusammenhang wird betont, dass die Rehabilitation die wichtigste Gesundheitsstrategie dieses Jahrhunderts ist 4 und darauf abzielen muss, dass jede Person, die aus gesundheitlichen Gründen in ihrer gesellschaftlichen Teilhabe eingeschränkt ist, Rehabilitationsmaßnahmen erhält 2, 3. Um dieses Ziel zu erreichen, darf die Rehabilitation nicht als „Sondermaßnahme“ von anderen Versorgungsbereichen abgekoppelt werden. Vielmehr müssen rehabilitative Maßnahmen auf allen Versorgungsebenen (von der ambulanten Versorgung bis zu hochspezialisierten Krankenhäusern) und in allen Versorgungsphasen (akut, postakut, Langzeitversorgung) verfügbar sein 5.
Subject
Rehabilitation,Physical Therapy, Sports Therapy and Rehabilitation
Cited by
4 articles.
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