Affiliation:
1. Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, Abteilung Klinische Forschung, Hamburg
2. Sektion Klinische Tropenmedizin, I. Medizinische Klinik des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf
Abstract
ZUSAMMENFASSUNGRund 10–15 Mio. Menschen in Zentral- und Westafrika sind mit der Filarie Loa loa infiziert. Obwohl die assoziierte Krankheitslast vergleichbar mit wichtigen Tropenkrankheiten wie der Schistosomiasis ist, gilt die Loaisis bisher als extrem vernachlässigte Tropenerkrankung. Parasitologisch wird differenziert zwischen der mikrofilariämen Loiasis, bei der die Mikrofilarien mittels Mikroskopie im Blutausstrich nachgewiesen werden, und der okkulten Loiasis, die nur bei entsprechender Exposition durch typische Symptome diagnostiziert werden kann. Pathognomonische Symptome sind die Wanderung des adulten Wurms in der Konjunktiva („afrikanischer Augenwurm“) sowie die transiente Calabar-Schwellung. Die Therapie der Loaisis stellt vor allem in Endemiegebieten oft eine große Herausforderung dar. Potenziell schwere Nebenwirkungen der verfügbaren Medikamente sowie das hohe Risiko einer Reinfektion führen meist dazu, dass L. loa-Patient*innen in den Endemiegebieten keine Therapie erhalten.
Subject
General Earth and Planetary Sciences,General Environmental Science
Cited by
1 articles.
订阅此论文施引文献
订阅此论文施引文献,注册后可以免费订阅5篇论文的施引文献,订阅后可以查看论文全部施引文献