Abstract
ZUSAMMENFASSUNGAus vielerlei Gründen werden Kinder und Jugendliche bereits in frühen Jahren durch zahlreiche kardiovaskuläre Risikofaktoren belastet, welche in Summe vorzeitige Atherosklerose fördern können. Eine Übertragung des kardiovaskulären Risikos in das Erwachsenenalter ist bekannt – und weiterhin stellen kardiovaskuläre Komplikationen wie Myokardinfarkt und ischämischer Schlaganfall die Haupttodesursache weltweit. Es gilt also, das „Übel an der Wurzel zu packen“ – primär präventiv tätig zu sein. Hierzu ist der Kinder- und Jugendarzt in Klinik und vor allem in der Praxis aufgerufen. Er steht an erster Stelle, wenn es um die frühzeitige Entdeckung von Risikofaktoren für spätere Erkrankungen geht. Er kann Weichen stellen, wenn es um die Verhinderung von Komplikationen geht. Eine derartige Tätigkeit setzt profunde Kenntnisse im Bereich der Diagnose und Behandlung kardiovaskulärer Risikofaktoren voraus. Der folgende Überblick will dazu eine Hilfestellung geben.