Affiliation:
1. Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Helios Universitätsklinikum Wuppertal – Universität Witten/Herdecke, Wuppertal
2. Abteilung für Geburtsmedizin, Universitätsfrauenklinik Leipzig, Leipzig
Abstract
Zusammenfassung
Einleitung Bei Patientinnen mit Status nach Sectio ist die sonografische Diagnostik des unteren Uterinsegments (uUS) weit verbreitet. Ihr Nutzen für die Geburtsplanung ist jedoch nicht ausreichend belegt. Es gibt weder ein einheitliches Untersuchungsprotokoll noch einen sicheren Cut-off-Wert. Ziel dieser Studie war es, den Wert der uUS-Diagnostik in der klinischen Routine zu prüfen.
Material und Methoden In die retrospektive Analyse wurden 631 Patientinnen mit Status nach Sectio eingeschlossen. Bei 399 (63%) Patientinnen war eine sonografische Dickenmessung des Myometriums (muUS) und/oder des gesamten uUS (guUS)) erfolgt. Die Inzidenz von Uterusdefekten sowie der Zeitpunkt und die Modalität ihrer Diagnostik wurden eruiert. Sensitivitäten, Spezifitäten, positive (PPV) und negative prädiktive Werte (NPV) wurden für verschiedene Cut-offs errechnet.
Ergebnisse Uterusdefekte traten bei 28 (4,4%) Patientinnen auf. Die Detektionsrate für die Sonografie war gering (13,6%), die Sensitivität/ Spezifität/ PPV/ NPV für niedrigere Cut-off-Werte (2 mm (guUS)/ 1 mm (muUS): 75/96/48,3/98,7%) jedoch besser als für höhere (3 mm (guUS)/ 2 mm (muUS): 15,8/93,2/10,4/68,7%).
Diskussion Der Nutzen der sonografischen uUS-Diagnostik erscheint überschätzt. Da ihre Genauigkeit von zahlreichen methodischen Faktoren beeinflusst wird, könnte sie durch ein einheitliches Protokoll mit einem transabdominellen und transvaginalen Scan durch einen erfahrenen Untersucher verbessert werden. Ein geeigneteres Untersuchungsziel für die Selektion nach Sectio könnte der Ausschluss von Uterusdefekten sein.
Subject
Maternity and Midwifery,Obstetrics and Gynecology,Pediatrics, Perinatology and Child Health
Cited by
3 articles.
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