Affiliation:
1. Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin (ZfAM), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
Abstract
ZUSAMMENFASSUNGDie Arbeit in der deutschen Offshorewindindustrie bietet Fachkräften ein neues, innovatives Tätigkeitsfeld. Die Offshorearbeit ist wesentlich durch Elemente flexibler Arbeitsformen charakterisiert. Hierzu zählen die berufsbedingte räumliche Mobilität der Beschäftigten, flexible Arbeitszeitmodelle (Schichtdienst, lange Arbeitszeiten) sowie atypische Beschäftigungsformen (Leiharbeit). Diese Elemente flexibler Arbeitsformen können mit Beanspruchungsfolgen bei den Beschäftigten verbunden sein. In Verbindung mit der räumlichen Mobilität können die Fachkräfte Schwierigkeiten erleben, ihr Arbeits- und Familienleben miteinander zu vereinbaren, ihr Arbeits- und Privatleben während der Einsätze klar voneinander zu trennen und nach Schichtende gedanklich von der Arbeit abzuschalten. Flexible Arbeitszeitmodelle (z. B. lange Arbeitszeiten) können mit Erschöpfungserleben bei den Beschäftigten einhergehen.