Affiliation:
1. RVZ Steglitz, Berlin, und Ruhr Universität Bochum, Deutschland
2. Rheumatologie am Campus Benjamin Franklin – Medizinische Klinik für Gastroenterologie, Infektiologie und Rheumatologie, Berlin, Deutschland
Abstract
ZusammenfassungDie axiale Spondyloarthritis (axSpA) ist eine entzündlich-rheumatische Erkrankung, die typischerweise durch entzündlichen Rückenschmerz (eRs) gekennzeichnet ist. Der Terminus axSpA hat den lange gebräulichen Begriff ankylosierende Spondylitis (AS) weitgehend abgelöst. Der eRs ist durch Entzündung im Achsenskelett bedingt, wobei die Sakroiliakalgelenke (SIG) initial besonders häufig betroffen sind. Meist in späteren Stadien kommt die Wirbelsäule hinzu, was strukturell dann zunehmend durch Knochenneubildung gekennzeichnet ist. Zum Gesamktonzept der Spondyloarthritiden gehören weitere Krankheitsmanifestationen wie Uveitis, Psoriasis und Colitis und Komorbiditäten wie kardiovaskuläre Erkrankungen und Osteoporose.Für die axSpA gibt es seit 2009 die ASAS-Klassifikationskriterien, die die 1984 modifizierten New York-Kriterien abgelöst haben. Bei ersteren spielen über das konventionelle Röntgen hinaus erstmals mit Magnetresonanztomographie (MRT) festgestellte Veränderungen in der Bildgebung der SIG und auch der Nachweis von HLA B27 eine Rolle. Wichtig ist, dass es sich nicht um diagnostische Kriterien handelt, denn die gibt es nicht. In dieser Arbeit werden 10 Punkte aufgezeigt, die bei der Diagnosestellung berücksichtigt werden sollten.