Affiliation:
1. BG Klinikum Bergmannstrost Halle, Medizinische Klinik, Halle
Abstract
ZusammenfassungDie Abklärung von venösen und arteriellen Durchblutungsstörungen sowie Lymphödemen gehört zur täglichen Praxisroutine des Gefäßmediziners. Nicht selten werden von chirurgischen Kollegen Patienten mit Beschwerden im Schulter-, Arm- und Handbereich zum Ausschluss einer vaskulären Ursache vorgestellt. Der wohl häufigste Abklärungsgrund im Handbereich ist das Raynaud-Phänomen. Neben arteriosklerotischen Durchblutungsstörungen und der Thrombangiitis obliterans sind das Hypothenar-/Thenar-Hammer-Syndrom und das Vibrationssyndrom in den Fingern eher wenig bekannte Entitäten, deren Kenntnis jedoch neben dem medizinischen Vorgehen auch versicherungsrelevante Konsequenzen haben kann. Während beim Hypothenar-/Thenar-Hammer-Syndrom eine organische Durchblutungsstörung vorliegt, beinhaltet das Vibrationssyndrom der Finger eine funktionell vaskuläre sowie eine nervale Komponente, die eine Trennung vom Karpaltunnelsyndrom erschwert. Bei beiden Entitäten ist eine Berufsanamnese häufig hilfreich. Schon der Verdacht auf eine Berufskrankheit muss nach Gesetzeslage zur Anzeige gebracht werden. Der Artikel beschreibt die wesentlichen pathophysiologischen Mechanismen beider Entitäten und stellt diagnostische und therapeutische Optionen dar. Die Kenntnis beider Erkrankungen erweitert die differenzialdiagnostische Vorgehensweise in der täglichen Praxisroutine bei Patienten mit Schulter-Arm-Hand-Beschwerden und bei Patienten mit Raynaud-Phänomen.
Subject
Cardiology and Cardiovascular Medicine
Cited by
1 articles.
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