Affiliation:
1. Medizinische Kleintierklinik, Ludwig-Maximilians-Universität
München
Abstract
ZusammenfassungDie Haupterreger des Katzenschnupfens, das feline Herpesvirus-1 (FHV-1) und das
feline Calicivirus (FCV), sind in Katzenpopulationen weit verbreitet, vor allem
in Haushalten mit vielen Katzen auf engem Raum. Katzen mit schweren klinischen
Symptomen müssen meist stationär behandelt werden. Eine intensive symptomatische
Therapie wirkt sich positiv auf den Heilungsverlauf aus. Der Einsatz antiviraler
Medikamente bei Katzen ist limitiert, da viele der Substanzen unwirksam oder bei
systemischer Gabe toxisch sind. Antivirale Medikamente werden daher vor allem
lokal zur Therapie FHV-1-assoziierter Augenveränderungen eingesetzt. Famciclovir
ist jedoch als wirksames Virostatikum zur systemischen Therapie bei Katzen mit
FHV-1-bedingten Symptomen geeignet. Gegen FCV sind nur wenige antivirale
Medikamente verfügbar. Der Einsatz von Immunglobulinen führte in einer
kontrollierten Studie bei Katzen mit FHV-1- und/oder FCV-Infektion zu einer
signifikant schnelleren Besserung der Symptome eines akuten
Katzenschnupfens.
Cited by
8 articles.
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