Affiliation:
1. Klinik für Thoraxchirurgie, Universitätsspital Zürich, Schweiz
2. Klinik für Thoraxchirurgie, Medizinische Hochschule Brandenburg, Campus Ruppiner Kliniken, Deutschland
Abstract
ZusammenfassungDas kleinzellige Bronchialkarzinom ist durch ein aggressives und schnelles Wachstum mit Tendenz zur frühen Metastasierung charakterisiert und weist eine der ungünstigsten Prognosen unter allen Malignomen auf. Aufgrund seiner hohen Sensitivität für Strahlen- und Chemotherapie stellt die Radiochemotherapie immer noch den Hauptpfeiler der Therapie dar. Allerdings haben in den letzten Jahren eine Reihe von retrospektiven Arbeiten sowie größere Fallserien gezeigt, dass eine Operation im multimodalen Konzept zu einem relevanten Überlebensvorteil sowie einer verbesserten lokalen Tumorkontrolle führen kann. Empfohlen werden kann eine Operation bei Manifestation des kleinzelligen Karzinoms in Form eines singulären peripheren Herdes, bei einem frühen Tumorstadium (T1 – 2, N0, M0), bei Vorliegen von kombiniert-histologischen Tumortypen, aber auch in ausgewählten Fällen bei einer Persistenz des kleinzelligen Karzinoms nach Chemotherapieresistenz. Aufgrund dessen, dass wir heute über eine Immuntherapie mittels Checkpoint-Inhibitoren nun auch bei dem kleinzelligen Karzinom verfügen, sollte auch unter diesem Aspekt eine Resektion erwogen werden, da die Expression bestimmter Checkpoint-Rezeptoren einen relevanten Einfluss auf Therapie und Prognose besitzt. Um allerdings die genannten Kriterien zugunsten einer Operation verbindlich und zuverlässig formulieren zu können, bedarf es randomisierter, kontrollierter Studien.
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1. Editorial;Zentralblatt für Chirurgie - Zeitschrift für Allgemeine, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie;2017-09