Affiliation:
1. Poliklinik und Universitätsklinik für Kinderchirurgie, Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg
2. Institut für Allgemeinmedizin, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
3. Universitätsklinik für Neurologie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund Die Hautsensibilität ist meist zerstört nach tiefgradigen thermischen Hautschädigungen. Die
Regeneration der Sinnesempfindung scheint bisher nicht möglich.
Methode 31 Kinder mit 338 Hautarealen wurden untersucht und entsprechend ihrer Therapie eingeteilt:
Gruppe 1: Nekrosektomie + Spalthauttransplantation, Gruppe 2: epifasziale
Nekrosektomie + Spalthauttransplantation, Gruppe 3: epifasziale
Nekrosektomie + Integra® + palthauttransplantation. Zur Hauttestung wurden klinisch gebräuchliche
Verfahren eingesetzt.
Ergebnisse 31 Kinder (3 bis 16 Jahre alt) wurden mit insgesamt 228 Hautarealen untersucht. Bei den 22
Jungen und 9 Mädchen waren durchschnittlich 17,6 % der Körperoberfläche geschädigt. Das durchschnittliche
Alter beim Trauma betrug 4,9 Jahre. Regeneration der Hautempfindung in Gruppe 3: Tastenempfinden mit spitzen
Reiz = 34/47 Hautarealen (n = 6 Kinder), Tastempfinden mit stumpfen Reiz = 47/57 Hautarealen (n = Kinder),
Berührungsempfinden mit Wattestab = 37/56 Hautarealen (n = 7 Kinder), Auslenkung der Hauthaare = 9/12
Hautarealen (n = 4 Kindern), Druckempfinden (Frey Haare) = 40/43 Hautareale (n = 7 Kinder). In der Gruppe 1
war bei 7/13 Kindern (70/94 Hautregionen) eine Reizdifferenzierung bei Berührung möglich. Die simultane
Raumschwelle lag bei 1,8 cm (SD 1,4) und in der Kontrollgruppe bei 1,2 cm (SD 1,1). Die sukzessive
Raumschwelle lag bei 1,6 (SD 0,9) und in der Kontrollgruppe bei 1,8 /SD 1,5). In der Gruppe 2 waren war bei 3
von 6 Kindern (27 von 52 Hautregion) eine Reizdifferenzierung bei Berührung möglich. Die simultane
Raumschwelle lag bei 3,4 cm (SD 1,3) und in der Kontrollgruppe bei 3,4 cm (SD 1,1). Die sukzessive
Raumschwelle lag bei 2,4 (SD 1,0) und in der Kontrollgruppe bei 1,7 (0,7). In der Gruppe 3 wurde ein Patient
untersucht. Hier war in 4 von 15 Hautarealen eine Reizdifferenzierung bei Berührung möglich. Die simultane
Raumschwelle lag bei 3,9 (SD 0,8) und in der Kontrollgruppe bei 2,9 (SD 1,1). Die sukzessive Raumschwelle lag
bei 2,7 (SD 1,4) und in der Kontrollgruppe bei 2,1 (SD 1,0). Unabhängig von der Messmethode war eine
Vibrationsempfindung nahezu identisch auslösbar. Die elektrophysiologische Ableitung erbrachte eine
signifikanten Unterschiede zwischen intakter und ehemals geschädigter Haut.
Schlussfolgerung Auch nach tiefgradigen thermischen Hautschädigung im Kindesalter ist die Regeneration
der Hautempfindung möglich.
Subject
Orthopedics and Sports Medicine,Surgery
Cited by
1 articles.
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