Affiliation:
1. Center for Regenerative Therapies Dresden (CRTD), Technische Universität Dresden
Abstract
ZusammenfassungSehbeeinträchtigungen und Erblindung aufgrund des Verlusts von Photorezeptoren stellen einen der Hauptgründe für Behinderungen in industrialisierten Gesellschaften dar. Während Stäbchenphotorezeptoren Seheindrücke unter schwachen Lichtverhältnissen vermitteln, liefern Zapfenphotorezeptoren fokussierte visuelle Eindrücke bei Tageslicht und erlauben die Wahrnehmung von Farben. Verschiedene therapeutische Strategien, zu denen auch zellbasierte Interventionen zählen, werden derzeit zur Behandlung eines Sehverlusts entwickelt. Während der letzten Dekade konnten große Fortschritte im Ersatz von Photorezeptoren in vorklinischen Tiermodellen erzielt werden. Dies beinhaltete die Klärung notwendiger Voraussetzungen, wie dem optimalen ontogenetischen Stadium für transplantierbare Photorezeptoren, zellspezifische Anreicherungsmethoden und robuste Transplantationstechniken. Außerdem konnten erste Studien Hinweise auf funktionale Verbesserungen nach Photorezeptortransplantation in Mausmodelle mit retinaler Dysfunktion liefern. Des Weiteren erlauben bedeutende Fortschritte in der Zellkulturtechnik die Generierung von photorezeptorenthaltenden retinalen Organoiden, die aus pluripotenten Stammzellen gewonnen werden und eine theoretisch unbegrenzte Quelle zur Produktion von Photorezeptortransplantaten darstellen. Interessanterweise könnte der kürzlich beschriebene Transfer von zytoplasmatischem Material zwischen Spender- und Empfängerphotorezeptoren eine weitere Behandlungsoption für Ansätze zur Zelltransplantation darstellen. In dieser Übersicht fokussieren wir uns auf die wichtigsten Entwicklungen innerhalb des Feldes der Photorezeptortransplantation, wobei wir Fortschritte, Herausforderungen und Hürden zur Entwicklung von Photorezeptortransplantationen hin zu klinischen Anwendungen diskutieren.
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